Wieder einmal hat mich die Arktis in ihren Bann gezogen. Sechs Wochen war ich als Guide auf Svalbard im hohen Norden unterwegs. Eisbären, Thorshühnchen, Eiderenten und wunscherschöne Landschaften haben mich wieder verzaubert.
Jedes Jahr zur Rapsblüte bin ich in den gelben Feldern unterwegs und suche nach Motiven. Dieses Mal habe ich vor allem Hasen, Rehe, Braunkehlchen und Schafstelzen im gelben Blütenmeer fotografieren können.
Nach einiger Zeit war ich endlich wieder im Hochgebirge unterwegs. Ziel war es wieder einmal die Brunft der Steinböcke und Gämse zu fotografieren. Das Wetter spielte mit und auch der Schnee war nur bis zum Knie, so dass ich mich noch ohne Schneeschuhe bewegen konnte. Neben den Steinböcken und Gämsen konnte ich auch mehrmals Füchs und sogar den seltenen Steinadler und Mauerläufer fotografieren.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Wildschweinen im Sommer. Dieses Jahr passte es, denn sowohl ein Zuckerrübenfeld, als auch der Getreideschlag nebenan boten den Sauen genügend Futter. Hinzu kam noch der oftmals günstige Wind, so dass ich selbst Bachen mit ihren Frischlingen immer wieder erfolgreich anpirschen konnte.
Manchmal muss man auch mal Glück haben. Auf einer frisch gemähten Wiese konnte ich vier Rotfüchse auf der Jagd nach Mäusen beobachten. Mehrere Tage habe ich morgens und abends immer wieder versteckt an der Wiese auf die Füchse gelauert. Hin und wieder kamen sie bei mir vorbei und ließen sich fotografieren.
Wieder hat es mich nach Island verschlagen, wieder mal im Winter. Obwohl Winter - es war dieses Mal viel Regen und Sturm dabei, so dass ich einige Tage gar nicht fotografieren konnte. Dafür konnte ich über 5 Stunden in einer Eishöhle unter einem Gletscher auf Motivsuche gehen und auch die Nordlichter sorgten für schlaflose Nächte. Es sind noch genügend Motive auf der Liste für weitere Besuche auf Island.
Nach vielen Jahren war ich nun mal wieder einige Tage bei den Kegelrobben auf Helgoland. Damals gab es gerade einmal 10 Geburten dieser Robbenart auf der Insel und ich habe dem damaligen Seehundjäger noch bei der Markierung der Tiere geholfen. In diesem Jahr dürften nun wohl über 700 Junge geboren werden. Ich konnte einige Junge in den ersten Minuten ihres Lebens mit der Kamera begleiten. Es war schon niedlich sie dabei zu beobachten, wie sie die Welt erkundeten und untersuchten. Schön ist es auch zu sehen, wie zärtlich und fürsorglich die Mutter mit ihrem Nachwuchs umgeht.
Im Sommer war ich endlich wieder auf Svalbard und war dort über vier Wochen als Nature-Guide unterwegs. Die einmalige Tierwelt und karge Landschaft zieht mich immer wieder in ihren Bann. Viele wunderschöne Augenblicke konnte ich in der eisigen Natur genießen. Neben Walrossen, Robben und Walen, konnte ich auch den König der Arktis - den Eisbären - in seinem Lebensraum beobachten.
Nach einigen Jahren war ich im Mai mal wieder in Mittelschweden. Durch das kalte Frühjahr balzten sogar noch Birkhähne. In den weiten Wäldern und vielen Seen konnte ich Bartkäuze, Sterntaucher, Kraniche, Rehe und Elche beobachten und fotografieren.
Im Herbst ist immer der Höhepunkt des Kranichzugs. Somit war ich auch wieder in der Boddenregion auf Motivsuche unterwegs. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis das morgentliche Erwachen der Kraniche an ihren Schlafgewässern zu beobachten.
Die erste Herbstreise hat mich dieses Jahr in den Norden nach Norwegen und Schweden geführt. Das Wetter hat ideal gepasst. Im Fjäll hatte ich den ersten Bodenfrost und auch ein paar Schneeflocken fielen ins herbstliche Gras. Moschusochsen, Elche und das seltene Haselhuhn waren auf dieser Tour meine Hauptmotive. Aber natürlich blieb auch immer genug Zeit die wundervolle, herbstliche Landschaft zu fotografieren. Es waren wieder tolle Tage in der skandinavischen Natur und ich habe schon wieder genügend Motivideen für die nächste Reise.
Zur Raps- und Getreiderente habe ich mich diesen Sommer auf Wildschweine konzentriert. Es war nicht immer einfach einen Standpunkt mit einer guten Übersicht zu finden, aber hin und wieder passte es und ein bisschen Glück kam auch hinzu. Es ist immer wieder spannend zu erleben, wie sich Schwarzwild während der Ernte verhält.
Anfang April hat es mich wieder zur Nordsee verschlagen. Ich wollte mich hauptsächlich mit Feldhühnern und Feldhasen beschäftigen. Frischer Nordwest-Wind war nicht optimal für die Hasen, aber dafür klappte es besser mit Rebhühnern und Fasanen. Auch die ersten Limikolen auf dem Weg in Ihre Brutgebiete in die Arktis fanden sich an den Rastplätzen ein.
Als ich die Info von einem guten Freund erhielt, dass sich seit zwei Tagen eine Waldschnepfe in seinem Garten aufhält, konnte ich es erst gar nicht glauben. Viele Jahre habe ich auf meinen Reisen im Frühjahr nach Schweden diesen seltenen Vogel gesucht, doch selten konnte ich Bilder von diesem scheuen Waldbewohner machen. Somit habe ich die Chance sofort genutzt. Dort angekommen, konnte ich auf einem benachbarten Hof sogar bis zu vier Waldschnepfen beobachten. Es war ein fantastisches Erlebnis und beeindruckend, wie oft die Schnepfen unter dem Schnee Würmer fanden.
Ein farbenreicher Herbst neigt sich langsam dem Ende entgegen. Viele Stunden habe ich in wunderschönen Wäldern verbracht, immer auf der Suche nach einem geeigneten Motiv. Aber rückblickend muss ich sagen, dass mehr Bildideen dazugekommen sind, als ich umsetzen konnte. Somit freue ich mich schon wieder auf einen bunten Herbst im kommenden Jahr.
Alte Liebe rostet nicht und somit besuche ich seit über 20 Jahren die wunderschöne Region der Vorpommerschen Boddenlandschaft immer wieder zu jeder Jahreszeit. Auch wenn viele Touristen an der Küste unterwegs sind, gibt es immer noch kleine Ecken an denen man fast alleine ist und sich gute Fotomöglichkeiten bieten.
Mitte September wird es in vielen Wäldern nochmal unruhig, dann haben die Rothirsche ihre Brunft. Somit war ich auch wieder unterwegs und habe an verschieden Stellen versucht ein paar Fotos vom dem König des Waldes zu bekommen. Während man dann stundenlang wartet, erscheinen immer wieder auch andere Tiere vor der Kamera. So konnte ich Baumfalken, Singschwäne, Wildschweine, Silberreiher und Kraniche und sogar einen Wolf beobachten.
Ich habe die aktuelle Situation genutzt und war für ein paar Wochen zu einer fotografischen Arbeitsreise auf Island unterwegs. Aufgrund von Covid-19 war die Insel endlich mal nicht mit Touristen überlaufen. Zuerst habe ich mich intensiv mit der Vogelwelt beschäftigt. Dank eines befreundeten Isländers, hatte ich ein paar hilfreiche Tipps und konnte somit mehrere Tage Eis- und Sterntaucher bei der Aufzucht ihrer Jungen begleiten. Aber auch Ohrentaucher, Uferschnepfen, Bekassinen, Alpenschneehuhn und einige andere Limikolen konnte ich fotografieren. Im Hochgebirge bei Landmannalaugar lag noch viel Schnee, so dass viele Wanderwege leider noch unpassierbar waren. Danke auch an die Piloten Siggi und Kristjan, die mir zu tollen Luftbildern verholfen haben.
Das Projekt für die Wiederansiedlung des Steinkauzes im östlichen Schleswig-Holstein scheint dieses Jahr wieder ein erfolgreiches Jahr verzeichnen zu können. Das Männchen trägt fleissig Futter zur Brutröhre. Ich bin gespannt, wieviele Junge in den nächsten Wochen zu sehen sind.
Nach 15 Jahren war ich wieder im Winter im Dovrefjell-Sundalsfjella-Nationalpark. Damals hatte ich fast -40 Grad und viele Schneestürme. Davon blieb ich dieses Mal verschont, dafür fehlten mir genau diese Stimmungen. Viel Sonnenschein und Temperaturen von -20 Grad machten den Aufenthalt in den norwegischen Bergen sehr angenehm. Hauptmotive waren die Moschusochsen in ihrem rauen Lebensraum. Es ist immer wieder beeindruckend, wie diese urigen Tiere dem Wetter trotzen. Alpenschneehühner, Elche und Wasseramseln konnte ich ebenfalls in einer wunderschönen winterlichen Landschaft beobachten.
Mit "Sabine" ist das erste richtige Tiefdruckgebiet dieses Jahr über Norddeutschland gezogen. Ich habe die Chance genutzt und bin in meine alte Heimat nach Eiderstedt gefahren, um bei der Sturmflut nach ein paar Motiven zu suchen. Limikolenschwärme flogen über das überschwemmte Vorland und suchten nach einem geeigneten Rastplatz. Der Leuchtturm Westerheversand stand nur noch auf seiner kleinen Warft inmitten der Nordsee. Die Pfahlbauten in St. Peter Ording und auch das Eidersperrwerk trotzen der stürmischen See. Es ist immer wieder beeindruckend, was das Wattenmeer für Gesichter hat.
Wieder hat es mich in den hohen Norden nach Spitzbergen verschlagen. Es ist immer etwas ganz Besonderes in dieser Region unterwegs zu sein. Sobald die Sonne in der Arktis wieder hinterm Horizont verschwindet, ergeben sich oftmals wundervolle Stimmungen. Neben der einmaligen Landschaft war ich natürlich auf der Suche nach Eisbären, Walen und Walrossen. Durch die schwierige Eisdrift war es dieses Mal leider nicht möglich in meine bevorzugten Gebiete zu kommen. Trotzdem hatte ich wieder tolle Erlebnisse auf Spitzbergen und konnte sogar den sehr seltenen Grönlandwal beobachten.
Meistens klappt es nicht, doch dieses Mal sollte es gelingen. Bei einer abendlichen Fahrt durchs Revier mit meiner Tochter konnten wir einen Rehbock in einer Kleewiese beobachten. Leider gab es keinerlei Deckung um den Bock anzupirschen. Doch wer nichts wagt, kann auch nichts gewinnen. Als der Bock hinter einer kleinen Kante halb verschwand, habe ich ihn freí über diese Wiese angepirscht. Jedes Mal wenn er sein Haupt hob, blieb ich regungslos stehen. Zum Schluss stand ich dem Bock auf ca. 25m gegenüber. Meine Tochter Tilda hat mit ihrer Kamera die erfolgreiche Pirsch dokumentiert. Für uns beide ein tolles Erlebnis.
Einige Tage an der Nordsee brachten wieder viele Motive. Brandseeschwalben, Säbelschnäbler, Uferschnepfen, Löffler, Rohrweihen und viele andere Vögel füttern jetzt ihre Jungen. Alles hängt im Wattenmeer von Ebbe und Flut ab. Und das macht auch den Reiz für den Fotografen in dieser einmaligen Landschaft aus.
Wälder direkt an der Küste bieten oftmals ganz besondere Stimmungen. Durch den ewigen Wind formen sich viele Bäume abstrakt und bieten immer wieder schöne Motive. Auf mich wirken diese Wälder immer etwas mystisch. Jedoch ist es immer eine Herausforderung diese Formen und Stimmungen im Bild festzuhalten.
Eigentlich war ich wieder in den schottischen Highlands unterwegs um Winterbilder aufzunehmen, doch ich hatte einen der wärmsten Winter der letzten Jahrzehnte. Die Schneehasen im Gebirge waren so zwar einfacher zu finden, aber dafür war ihre Fluchtdistanz höher. Somit steht fest, ich muss nochmal im Winter in die Berge Schottlands.
Manchmal ist es einfach besser andere die Arbeit machen zu lassen...
Hochalpen - Ein besonders anspruchsvoller Lebensraum, in dem nur Spezialisten überleben können. Mein Ziel war es Bilder von der Brunft der Steinböcke und Gämsen zu bekommen. Im steilen Gebirge zeigten sich auch Steinadler, Mauerläufer, Rotfüchse und der seltene Bartgeier.
Der Herbst ist wieder die Zeit mit den meisten Wildunfällen. Über 200.00 Unfälle mit Wild gab es im letzten Jahr und nicht immer stirbt nur das Tier. Der Damhirsch musste mit einem Fangschuss von seinen schweren Verletzungen erlöst werden.
Eigentlich wollte ich ein paar Tage an der Elbe verbringen um nordische Gänse und Biber zu fotografieren. Beides klappte nicht, dafür gab es genügend andere Motive mit tollen Stimmungen und interessanten Beobachtungen.
Der Darss mit dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist besonders im Herbst reizvoll. Tolle Landschaften, traumhafte Strände und tausende von Kranichen auf dem Weg gen Süden sind zu dieser Zeit in dieser Region zu bewundern.
Dieses Jahr habe ich mich auf die Rotwildbrunft in Sachsen konzentriert. Erst als die Temperaturen in den einstelligen Bereich fielen, fingen die Hirsch an zu röhren. Während der Brunft tauchte plötzlich lautlos ein Wolf auf - ein magischer Moment.
Weitere Bilder zur Brunft gibt es hier...hier...
Zwei Motive von meinen Elbe-Bibern wurden bei der Sendung von Markus Lanz im ZDF zum Thema "Biber in Deutschland" als Hintergrundbilder verwendet.
Die Ostseeküste bietet immer wieder Motive. Das Zusammenspiel von Wellen, Strand und Himmel bietet oftmals eindrucksvolle Stimmungen. Seebrücken und Gebäude verleihen der Landschaft einen besonderen Reiz.
Nachdem im Mai und Juni viele kleine Heuler in der Seehundstation Friedrichskoog aufgenommen wurden, sind die ersten Tiere jetzt soweit, wieder in die Nordsee entlassen zu werden. Bei diesen Auswilderungen ist es immer wieder ein schönes Gefühl, die Seehunde dahin zu entlassen, wo sie hingehören. In diesem Jahr kümmern sich die Mitarbeiter der Station um 180 Heuler.
Ein paar Tage habe ich am Rande der Müritz verbracht und versucht See- und Fischadler zu fotografieren. Es ist immer wieder atemberaubend zu beobachten, wie schnell diese großen Greifvögel aufs Wasser stoßen und ihre Beute fangen.
Nach vielen Jahren besuchte ich für längere Zeit den größten Nationalpark der Alpen. Charakteristisch für das hochalpine Gebiet sind ausgedehnte Gletscherfelder und eiszeitlich geformte Täler. Eine artenreiche Flora und Faune bieten ausgiebige Fotomöglichkeiten. Steinböcke, Gämse, Murmeltiere, Steinadler, Gänsegeier und der Apollofalter sind in diesem Gebiet zu Hause.
Überall im Tierreich gibt es momentan Nachwuchs, auch bei den Zwergseeschwalben sind die ersten Jungen geschlüpft. In einigen Wochen steht dann wieder der lange Weg in den Süden an.
Eigentlich wollte ich Landschaften an der Oder fotografieren, aber durch das gute Wetter ergaben sich keine besonderen Stimmungen, So konzentrierte ich mich auf die Tierwelt entlang des Flusses. Die Wiedehopfe haben hier einen stabilen Bestand, Pirole rufen vielerorts und auch die seltene Trauerseeschwalbe ist hier beheimatet. Und mit etwas Glück findet man die kleine Rotbauchunke oder die seltene Wiesenweihe.
Wieder war ich ein paar Tage an der Elbe unterwegs. Neben schönen Stimmungen konnte ich noch eine Nachtigall, Kuckucke, Blaukehlchen und einen Biber beobachten.
Rabenkrähen haben ein breites Futterspektrum, aber ein Maulwurf erbeuten sie wohl eher selten.
SEEADLER
Im Winter ziehen hauptsächlich junge Seeadler in Küstengebiete um an den offenen Gewässern Beute zu machen.
Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte, historische Lagerhauskomplex und ist auf der Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.
Vor knapp 20 Jahren durfte ich Dank meiner schwedischen Freunde zum ersten Mal eine Auerhuhnbalz erleben. Seitdem lag ich fast jedes Jahr im Auerhuhnwald und habe mittlerweile über 100 Nächte in meinem kleinen Versteck verbracht. Die Hauptbalz findet an cirka drei Tagen statt, dann sind fast alle Hennen mit dem Haupthahn verpaart. Balzplätze mit 10-15 Hähen werden aber auch in Schweden immer seltener und es hat viele Jahre gedauert, bis ich die ersten brauchbaren Bilder hatte.